Möglich wäre eine Aufnahme in die Oberliga des Wiener Marktes so wie seinerzeit bei Telekom Austria (TA) bereits wenige Tage nach der Erstnotiz (9. Juli) oder knapp zwei Wochen später am 21. Juli, unmittelbar nach dem ÖTOB-Verfallstermin (18. Juli). "Diese Optionen sind in Diskussion", sagte Brauneis am Mittwoch.
Gewichtung acht bis neun Prozent
Auf Basis des zu Wochenbeginn bekannt gegebenen Preisbandes von 27 bis 31 Euro und des künftigen - vergleichsweise geringen - Streubesitzes von knapp 25 Prozent geht Brauneis angesichts einer Börsenkapitalisierung von 4,1 bis 4,7 Mrd. Euro von einer voraussichtlichen ATX-Gewichtung von 8 bis 9 Prozent aus.
Damit wird die BA-CA der "viertschwerste" Wert im ATX sein, nach "Platzhirsch" Erste Bank, Telekom Austria und OMV. Allerdings wird die neue Bank-Aktie nur weniger als halb so stark gewichtet sein wie ihre Konkurrentin Erste Bank, die mit derzeit gut 21 Prozent das größte Gewicht unter den momentan 21 Index-Werten auf die "ATX-Waage" bringt.
"Erste nicht unter 20 Prozent"
Wegen der Index-Arithmetik wird die Berücksichtigung der BA-CA im ATX freilich am deutlichsten zu Lasten der Stärkeren gehen. Im Fall der Erste Bank dürfte sich das zu deren Ungunsten mit einer voraussichtlich um 0,5 bis 1,0 Prozentpunkte reduzierten Gewichtung auswirken, erklärte Brauneis. "Erste Bank werden aber nicht unter 20 Prozent fallen."
Mit Abschlägen, die im Vergleich zu den übrigen ATX-Werten relativ stärker ausfallen werden, sei auch für die beiden Schwergewichte Telekom Austria und OMV zu rechnen. Sie haben aktuell eine Index-Gewichtung von 18,6 bzw. 11,1 Prozent.
Kaum Auswirkungen auf die Kleinen
Bei den kleinsten Werten (wie Palfinger oder BWT) wird sich durch die ATX-Aufnahme der BA-CA - der Leitindex umfasst dann inklusive der wegen des Heineken-Deals auf Abruf stehenden Bieraktien BBAG und Brau-Union 22 Titel - nach Einschätzung des Index-Spezialisten Brauneis erst "bei der vierten Nach-Komma-Stelle was tun".