Ausgerechnet Bill Gates (47), der reichste Mann der Welt, bekommt regelmäßig unerwünschte Werbe-E-Mails, die ihm Reichtum versprechen oder Wege zum Schuldenabbau aufzeigen. "Es ist schon aberwitzig", schrieb der Gründer von Microsoft in einem am Mittwoch bekannt gewordenen Mail an Kunden. "Unerwünschte Werbemails breiten sich wie eine Plage aus, die die einzigartige Fähigkeit des Internets gefährden, hunderte Millionen Computer quasi zum Nulltarif rund um die Welt miteinander zu verbinden."

2,4 Milliarden Spams

Microsoft allein blockiere auf seinen eigenen Servern für die Onlinedienste MSN und Hotmail täglich 2,4 Milliarden so genannte Spam-Mails, schreibt Gates. Für die E-Mails, die diese Hürde überspringen, sei ein lernfähiger Filter entwickelt worden, der seine Wirkung mit der Zeit entfalte. Gates forderte die Gesetzgeber auf, verstärkt gegen diese unerwünschten Werbe-Mails vorzugehen. Vor allem müssten Gesetze erlassen werden, die den Versand von E-Mails mit gefälschten Absenderadressen unter Strafe stellen. (APA/dpa)