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Wien - Laut einer IMAS-Studie sind 56 Prozent der ÖsterreicherInnen der Meinung, dass wir eine schwere Zeit durchmachen. Nur 29 Prozent bezeichnen die Gegenwart als glückliche Periode. Gründe für das Trübsal sind der Irak-Krieg, die schlechte Wirtschaftslage, die Pensionsdiskussion und bewaffnete Konflikte und Kriege am Globus.

Die schlechte Stimmung hält nach Angaben von IMAS seit März 2003 an und habe sich nach dem Irak-Krieg nur sehr kurz gebessert. Danach war ein neuerliches Absinken des Lebensgefühls feststellbar. 40 Prozent der Befragten erklärten, dass der Pensionskonflikt für schlechte Laune sorgte, etwa der gleiche Prozentsatz bemängelte die schlechte Wirtschaftslage. Nur 19 Prozent der Befragten sehen die Zukunft als Chance, die gegenwärtigen Probleme zu lösen und einen Wohlstand wie in den 60-er Jahren erneut zu erreichen. 53 Prozent sind der Meinung, dass die Wiederkehr der Hochkonjunktur endgültig vorbei ist. 28 Prozent gaben an, dass sie dieses Problem nicht beurteilen könnten.

IMAS zieht aus den Ergebnissen einen direkten Schluss auf zukünftiges Freizeit- und Konsumverhalten: Die Menschen sind eher bereit asketisch zu leben und verzichten auf Wohlstandserwartungen. Verglichen mit den Ergebnissen der gleichen Umfrage der vergangenen 30 Jahre ergibt sich ein interessantes Bild: Im Jänner 1973 bezeichneten 63 Prozent der Befragten die damalige Gegenwart als glückliche Zeit. Im April 2003 waren 59 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Zeit schwierig sei. Das war das "traurigste" Ergebnis seit 30 Jahren. (pte)