Paris - Seit fünf Jahren warteten Museumskuratoren und Sammler auf die Auktion mit 90 Werken von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp. Für Juni 1998 geplant, wurde die aus dem Nachlass der Nichte von Hans Arp, Ruth Tillard-Arp, stammende Sammlung nun im Hôtel Drouot von CalmelsCohen mit einem Gesamtergebnis von 10,35 Millionen Euro versteigert.
Die Auktion mit frühen Holzreliefs, die auf dem Markt - und in Museen - extrem rar sind, Gemälden, Bronzen und Marmorskulpturen von Hans Arp sowie den noch rareren Holzskulpturen von Sophie Taeuber-Arp bzw. gemeinsam signierten Werken des Künstlerpaares war ein internationales Ereignis. Die französischen Museen rafften per Vorkaufsrecht die Spitzenobjekte zu phänomenalen Preisen an sich: 1,1 Millionen Euro für einen der beiden von Sophie Taeuber-Arp gedrechselten Dada-Köpfe aus Holz, der gemeinsam mit dem ergänzenden Gemälde Composition Dada. Tête à plat (389.084 €) in das Centre Pompidou geht.