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Die Mieten in New York steigen weiter, die Armut nimmt ebenfalls zu.

Foto: APA/EPA/Justin Lane

New York - Angesichts der exorbitanten Mieten und der Wohnungsnot in New York setzt Bürgermeister Michael Bloomberg auf "Mikro"-Appartements. Er schrieb den Bau neuer Wohnungen aus, die kleiner als 30 Quadratmeter sind. Nach einer Mitteilung der Stadtverwaltung sollen in einem Pilotprojekt im Viertel Kips Bay in Manhattan 26 bis 28 Quadratmeter große Mietwohnungen gebaut werden, Badezimmer und Küche inklusive.

Für das Wachstum und die "künftige Wettbewerbsfähigkeit" der Stadt sei es wichtig, Wohnraum zu schaffen, der "dem aktuellen Lebensstil der New Yorker entspricht", erklärte Bloomberg. Nach Angaben der Stadtverwaltung gibt es in New York 1,8 Millionen Haushalte mit nur einem oder zwei Bewohnern - demgegenüber stehen lediglich eine Million Ein-Zimmer-Wohnungen. Nach derzeitigem Standard sollen die meisten Neubauwohnungen im Big Apple mindestens 37 Quadratmeter groß sein.

Unterdessen steigen die Mieten immer weiter: In Manhattan kostete eine Ein-Zimmer-Wohnung in einem Haus ohne Portier im Mai durchschnittlich 2.243 Dollar Miete (1.825 Euro), das entspricht einer Steigerung von 7,9 Prozent in einem Jahr. Die gleiche Wohnung in einem Haus mit Portier kostet demnach 2.657 Dollar und damit 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr. (APA, 11.7.2012)