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Augen sollen künftig das Schlaganfallrisiko verraten.

Foto: APA/Britta Pedersen

Zürich - Ein einfacher Augentest könnte in Zukunft helfen, Patienten mit Schlaganfall-Risiko zu erkennen. Züricher Forscher haben herausgefunden, dass mit einem Augendruckgerät verengte Halsschlagadern entdeckt werden können. Bei diesen sogenannten Carotisstenosen sind die Halsschlagadern, die den vorderen und mittleren Teil des Gehirns mit Blut versorgen, durch Atherosklerose verengt. Personen mit einer hochgradigen Carotisstenose haben ein stark erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.

Vielversprechende Screeningmethode

Wie die Universität Zürich mitteilte, hat das Forscherteam für seine Studie 67 Patienten mit Verdacht auf eine solche Gefäßverengung untersucht. Die Resultate zeigen, dass das Untersuchungsverfahren namens "okuläre Pulsamplitude" eine sichere, einfache und günstige Screeningmethode sein könnte, wie der Studienleiter in der Mitteilung sagte. Es seien aber noch weitere Studien nötig. Die Probandenzahl von 67 Personen ist für solche Untersuchungen ausgesprochen gering. (APA, 11.7.2012)