Sanaa - Bei dem Selbstmordanschlag auf eine Polizei-Akademie in Jemens Hauptstadt Sanaa sind neuen Angaben zufolge weniger Menschen getötet worden als zunächst berichtet. Ein mit den Ermittlungen betrauter Polizist sagte der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch, bei der Bergung der Opfer habe sich herausgestellt, dass sechs Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden seien. Weil es viele Schwerverletzte gebe, könne die Zahl der Todesopfer aber noch steigen. In Sicherheitskreisen war zuvor von mindestens 20 Toten die Rede gewesen.

Der Attentäter hatte sich nach übereinstimmenden Angaben von Vertretern der Sicherheitsbehörden vor dem Eingang einer Polizeischule in die Luft gesprengt, als mehrere Nachwuchskräfte der Polizei das Gebäude verließen. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand, die jemenitischen Sicherheitskräfte gehen zurzeit verschärft gegen Al-Kaida-Kämpfer im Süden des Landes vor. (APA, 11.7.2012)