Washington - Die USA und die Europäische Union nehmen Verhandlungen über eine Öffnung der Luftfahrt-Märkte auf. Das kündigte US-Präsident George W. Bush am Mittwoch nach dem Gipfelgespräch mit EU-Vertretern in Washington an. "Wir nehmen heute Verhandlungen über ein umfassendes Luftfahrtabkommen auf, das den Verbrauchern und den Fluggesellschaften zu Gute kommt", sagte Bush nach dem Gespräch mit Ratspräsident Kostas Simitis und Kommissionspräsident Romano Prodi. Nach den bisherigen Regeln dürfen europäische Fluggesellschaften nur direkt aus ihren jeweiligen Heimatländern in die USA fliegen. Das heißt zum Beispiel, dass die Maschine einer deutschen Gesellschaft nicht in Paris stoppen kann, um Passagiere auf dem Weg in die USA aufzunehmen. Umgekehrt existieren aber zweiseitige US-Verträge mit einigen europäischen Staaten, die amerikanischen Airlines Inlandsflüge auf dem europäischen Kontinent erlauben. Ziel der EU ist es, die Restriktionen zu lockern oder besser noch ganz abzuschaffen. (APA/dpa)