Wien - Der Ölpreis hat sich am frühen Montagnachmittag mit etwas tieferer Tendenz gegenüber dem Vortag präsentiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 86,74 Dollar und damit 0,41 Prozent weniger als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 102,65 Dollar gehandelt.

Im Blickpunkt waren unter anderem die jüngsten Aussagen des chinesischen Regierungschefs Wen Jiabao. Dieser warnte am Sonntag vor wirtschaftlich schwierigen Zeiten für sein Land und forderte größere Anstrengungen, um das Wachstum anzukurbeln und zu stärken. Die Aussagen schürten Hoffnungen auf ein Konjunkturstimulierungsprogramm in China, hieß es vom Markt.

Für neue Impulse könnten am Nachmittag noch Daten aus den USA sorgen. Unter anderem stehen die Einzelhandelsumsätze für Juni auf dem Kalender. Diese gelten als wichtiger Indikator für den privaten Konsum. In den letzten Monaten hat sich die Konjunktur des weltweit größten Ölverbrauchers USA abgeschwächt.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag zum Wochenstart bei 1.584,00 Dollar und damit gut behauptet zum Freitagvormittags-Fixing von 1.579,00 Dollar. In Euro notierte das Edelmetall zwischenzeitlich über der Marke von 1.300 Euro je Feinunze und befand sich damit auf dem höchsten Stand seit mehr als fünf Wochen, schreiben die Experten der Commerzbank.

Indessen haben andauernde Dürren in den wichtigsten Anbaugebieten der USA, Russlands und der Ukraine den Weizenpreis am Montag kräftig in die Höhe getrieben. Der EU-Weizen-Future verteuerte sich in der Spitze um 3,4 Prozent auf 267,50 Euro je Tonne und notierte damit auf einem Kontrakthoch. US-Weizen stieg um bis zu drei Prozent, US-Mais sogar um bis zu 4,2 Prozent. (APA, 16.7.2012)