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Linkpolitik auf der offiziellen Seite der Olympischen Spiele sorgt für Kritik.

Foto: Reuters

Der umstrittene Absatz.

Screenshot: red

Das Olympische Komitee sorgt mit den Nutzungsbedingungen für die offizielle Website "London 2012" für Verblüffung. Denn daraus ist zu schließen, dass eine Verlinkung auf die Seite nur dann gestattet wird, wenn es sich um positive Berichterstattung handelt.

"Anstößig"

Unter Punkt 5 der "Terms of use" wird eine Verlinkung untersagt, um die olympischen Spiele in einem "falschen, irreführenden, abfälligen oder sonst wie anstößigen Licht erscheinen zu lassen", zitiert heise. Dieses Vorgehen wird nun von mehreren Seiten scharf kritisiert, zumal unklar ist was als "abfällig" oder "anstößig" in diesem Zusammenhang gilt.

Scharfe Kritik

So fragt Cnet, ob das auch auf redaktionelle Artikel zutreffen, in denen über Doping oder Korruption früherer olympischer Spiele berichtet werde. Boing-Boing-Blogger Cory Doctorow beschimpft das Komitee besonders harsch als einen "Haufen gieriger, unmoralischer Konzern-Schweine", die den "athletischen Geist verraten" hätten, nicht ohne dreimal auf die Seite zu verlinken. (red, derStandard.at, 15.7.2012)