Linz - Ein Test der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich hat eine Preisdifferenz von 163 Prozent zwischen dem teuersten und billigsten Autovermieter in ein und derselben Urlaubsregion ergeben. Insgesamt wurde in zwölf Destinationen verglichen. Fazit: Es zahlt sich aus, daheim per Mausklick zu buchen und gleich zu bezahlen. Erledige man das bei Übernahme am Ferienort, könne es etwa zehn Prozent mehr kosten, teilte die AK in einer Presseaussendung am Mittwoch mit.

Die Konsumentenschützer erhoben die Preise in Gran Canaria, Ibiza, Korfu, Kos, Mallorca, Malta, Portugal, Rhodos, Sardinien, Sizilien, der Türkei und Zypern. Verglichen wurde die Miete inklusive aller Steuern und Abgaben für die erste Augustwoche 2012 für die jeweils günstigste verfügbare Autokategorie. Die Angebote mussten unlimitierte Kilometer sowie eine Vollkasko- und Diebstahlsversicherung beinhalten.

Auf Bedingungen achten

In der Regel sind Online-Buchungen mit sofortiger Bezahlung günstiger als die Abwicklung an Ort und Stelle. Dabei lohnt es sich, deutsche und österreichische Internetseiten zu vergleichen und auf die Mietbedingungen zu achten. Denn die im Preis enthaltenen Leistungen können sehr unterschiedlich sein. Erfahrungsgemäß gebe es zwar an den Zielorten kleine lokale Autovermieter, die günstigere Konditionen anbieten, "allerdings ist ein Vertragsabschluss zu Hause alleine schon wegen eventueller sprachlicher Barrieren empfehlenswert", rät der Leiter der Konsumenteninformation, Georg Rathwallner. Zudem könne es bei Streitigkeiten mit einem ausländischen Vertragspartner schwierig sein, dass man zu seinem Recht kommt. (APA, 18.7.2012)