Ein falscher Contest sorgt im Social Web für Aufregung.

Screenshot: derStandard.at

Schlechte PR bekommt im Moment der Öl-Konzern Shell. Nach seiner Ankündigung weitere Ölbohrungen in Alaska vorzunehmen, wurde eine Website namens arcticready.com aufgezogen, die rein vom äußeren Erscheinungsbild aussieht wie eine offizielle Shell-Seite.

Aussagekräftige Werbebanner

arcticready.com gibt vor einen Social Media Contest zu veranstalten, bei dem Werbebanner für eine Shell-Kampagne kreiert werden sollen. Ein eigener Generator wurde dafür bereitgestellt. Die Aussagen auf den Plakaten lassen Shell dabei alles andere als in einem guten Licht erscheinen. Für die Bilder im Generator wurden Landschaften und Tieraufnahmen gewählt. Die Plakate würden laut Angaben auf der Website später in der ganzen Welt veröffentlicht werden.

Falscher Twitter-Account droht mit Klagen

Ein zusätzlicher falscher Twitter-Account von Shell, @shellisprepared, antwortet auf Tweets, die die Werbebanner auf der Plattform verbreiten, mit einer Klagsandrohung. "Please don't share subversive ads" und "Shell does not endorse user-generated content" sind zwei von vielen Antworten, die das angebliche Shell an die User richtet. Die Website o.candada.com bat Shell um eine Stellungnahme, diese lautete: "Wir verwenden Facebook. Wir verwenden YouTube. Wir sind aktiv in den Social Media Kanälen, aber diese Kampagne ist nicht von uns." Eine Presseaussendung des Unternehmens bestätigt, dass die Seite nicht von Shell ist und nichts mit dem Unternehmen zu tun hat. (iw, derStandard.at, 19.7.2012)