Der in Yale ausgebildete, 1943 in New York geborene damalige Philosophie- und Bildhauereistudent mit der Nähe zum hippen Minimalismus blieb zeitlebens bei diesen Leisten bzw. Acrylfäden. Diese, umgedeutet als lineares Element, spannte Sandback - naturgemäß je nach vorgefundenen Ausstellungsorten - in die Räume.
Dieses poetische und durchaus auch witzige Vexierspiel zwischen Faktum und Illusion sowie Körper und Leere interessierte und faszinierte den weit über die USA bekannten und gesammelten Künstler. Er konnte mit geringen Mitteln, verschiedenfärbigen Fäden plastische Greifbarkeit hervorrufen. Ein diskretes Werk, das mit dem Tode des Künstlers diese Woche zu Ende ging. (dok/DER STANDARD, Printausgabe, 27.6.2003)