Das abgebrannte Partyschiff am Donaukanal.

Foto: STANDARD/Stemmer

Wien - Besonders einladend wirkte die Buho Verde schon vor dem Brand nicht. Doch seit das angerostete Partyschiff im Jänner in Flammen aufgegangen ist, fragt man sich erst recht, warum der Kahn nicht längst aus dem Donaukanal gefischt wurde. Langzeitpächter von Stadtstränden sind schwer loszuwerden - siehe auch die inzwischen eineinhalb Jahre andauernden Wickel mit dem Generalpächter der Copa Cagrana bei der Reichsbrücke. Der Besitzer der Buho Verde befindet sich seit einiger Zeit in Konkurs. Und solange das Verfahren läuft, gammelt das Schiffswrack vor sich hin. Denn der Masseverwalter will eine Ablöse für den Standort bei der Salztorbrücke. Bloß hat sich bisher kein zahlungswilliger Nachfolger gefunden.

Sollte es bis Jahresende keine Lösung geben, will die Stadtverwaltung eingreifen. Wie man aus dem unbefristeten Pachtvertrag rauskommen will, ist aber noch unklar. Gerold Ecker, der die Adria Wien vis-à-vis sowie das Badeschiff bei der Urania betreibt, hätte einige gute Ideen für den Standort, sagt er. Dass diese noch nicht realisiert wurden, sei weniger eine finanzielle als vielmehr eine behördliche Frage: "Da gibt es noch einige Dinge zu klären." Was ihm konkret vorschwebt, will der Wirt noch nicht verraten. Nur so viel: "Gastronomie gibt es schon genug am Kanal." (stem, DER STANDARD, 24.7.2012)