Addis Abeba/Abuja - Bei schweren Überschwemmungen in Nigeria sind in den vergangenen Tagen mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen. Nach heftigen Regenfällen seien mehrere Flüsse über die Ufer getreten, teilte das nigerianische Rote Kreuz am Dienstag mit. Zahlreiche Häuser wurden von den Wassermassen geflutet. Rund um die Stadt Jos im Zentrum des westafrikanischen Landes wurden viele Bewohner obdachlos.

"Bis jetzt konnten wir 39 Leichen bergen, größtenteils Kinder und Teenager. Aber viele Menschen werden noch vermisst", sagte Nwankpa O. Nwankpa, ein Sprecher des Roten Kreuzes. Die Nationale Notfallagentur (Nema) sprach zunächst von 21 Toten und 35 Vermissten. Retter waren im Einsatz, um den betroffenen Menschen zu helfen. Die Obdachlosen seien in Notunterkünften untergebracht worden, sagte Nema-Mitarbeiter Yushua Shuaib.

In Nigeria herrscht derzeit Regenzeit. Überschwemmungen sind in der Region keine Seltenheit. Im vergangenen Jahr waren 30 Menschen ums Leben gekommen, als nach schweren Regenfällen im Süden des Landes eine Brücke einstürzte. (APA, 24.7.2012)