Bregenz - Einen Tag nach einem Hagel-Schlagwetter im Großraum Bregenz richteten am gestrigen Donnerstagabend erneute Unwetter im Vorarlberger Unterland wiederum großen Sachschaden an.

Bäume wurden entwurzelt und verlegten Straßen. In Hard bei Bregenz fiel eine Weide auf einen Pkw, die drei Insassen kamen unverletzt davor. In knapp zwei Stunden verzeichneten die Feuerwehren 120 Einsätze. Der nur teilweise durch (Hagel)Versicherungen gedeckte Sachschaden, den Hagel und Sturm an den beiden Tagen anrichtete, dürfte mehrere Millionen Euro ausmachen.

Rheintalautobahn vorübergehend kaum passierbar

Spektakulär waren die Auswirkungen auf der Rheintalautobahn (A 14) im Raum Dornbirn. Kurz vor 18.30 riss der Sturm einen Baum um, der zwischen Dornbirn-Nord und Dornbirn-Süd die rechte Fahrspur der A 14 in Richtung Tirol verlegte. Während der Aufräumarbeiten durch die Autobahnmeisterei Hohenems war die Rheintalautobahn in diesem Bereich etwa 20 Minuten lang kaum passierbar.

Bodensee - verankerte Boote beschädigt

Das halbstündige Hagelunwetter, das kurz nach 18 Uhr am Bodensee niederging, richtete in Höchst, Fußach und Hard schwere Schäden an. Mehrere Bäume wurden entwurzelt, verlegten Straßen oder fielen auf Häuser. Am Gärtnerweg mussten die VKW den Strom abschalten, damit die Feuerwehr arbeiten konnte. Auf dem Bodensee wurden verankerte Boote beschädigt. (APA)