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In den USA ist die Entwicklung aber für VW noch verbesserungswürdig.

Foto: ap/erik schelzig

New York - So gut lief es für Volkswagen in den USA seit fast 40 Jahren nicht mehr: Auch im Juli konnten die Wolfsburger ihre Verkäufe auf einem der wichtigsten Automärkte der Welt kräftig nach oben schrauben. Die Kunden rissen VW vor allem die große Limousine Passat aus den Händen; nicht mehr ganz so beliebt wie im Vorjahr war der kleinere Jetta. Die Verkäufe der gesamten Marke stiegen um 27 Prozent auf 37.000 Stück.

"Das war der beste Juli seit 39 Jahren", sagte Landeschef Jonathan Browning am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Allerdings warnte er, dass die wirtschaftliche Entwicklung in den Vereinigten Staaten wackelig sei. Ford musste im Juli einen Rückgang seiner Verkäufe um 4 Prozent auf 174.000 Stück hinnehmen. Bei Chrysler ging es um 13 Prozent auf 126.400 Wagen hoch. General Motors hat im Juli weniger Autos in den USA verkauft als noch vor einem Jahr. Insgesamt sei der Absatz bei 201.237 Fahrzeugen gelegen und damit 6 Prozent unter dem Vorjahreswert, teilte der Mutterkonzern von Opel am Mittwoch mit.

Der US-Markt ist für Volkswagen der Schlüssel zur Weltspitze. Nachdem die Verkäufe auf dem Riesenmarkt lange vor sich hin dümpelten, hat VW mit neuen Modellen zu günstigeren Einstiegspreisen die Kunden zurückgewonnen. Für den US-Passat baute der Konzern eigens ein Werk in Chattanooga im Bundesstaat Tennessee. Mittlerweile sind dort 3.300 Menschen beschäftigt, die in drei Schichten arbeiten. Statt ursprünglich 150.000 sollen ab dem kommenden Jahr 180.000 Autos jährlich die Fabrik verlassen. (APA, 1.8.2012)