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Die Tonne besteht den Test. Bärendame Martina kommt nicht an die Essensreste heran.

Foto: APA/ROBERT PARIGGER

Innsbruck - Immer wieder streunen die Braunbären M12 und M13 auch in Österreich herum, ihr Lebensraum lässt sich von Staatsgrenzen nicht einengen.

Über die Grenze aus der Schweiz kommt jetzt auch ein extra bärensicherer Müllbehälter. Der World Wide Fund for Nature (WWF) will die mit Eisenplatten und Eisenklammern verstärkten Abfallbehälter auch in österreichischen Bärenregionen stehen haben. Denn gefährlich nahe an den Menschen heran komme der Bär nur, da er wisse, dass es dort, wo der Mensch ist, auch was zu futtern gibt. Wichtig sei Konfliktvermeidung zwischen Mensch und Bär, sagt Bärenanwalt Georg Rauer von der Uni Wien. Der richtige Umgang mit Nahrungsabfällen in Bärenregionen helfe da. Konkret heißt das: Nahrungsabfälle versperren.

Getestet wurde der verstärkte Behälter von Martina und Ander, den Braunbären im Alpenzoo. Martina gab wirklich alles. Reinbeißen, umwerfen. Nichts half. Die Tonne ließ sich nicht öffnen. Vier Container werden jetzt probeweise aufgestellt, einer im Alpenzoo, drei im Naturpark Kaunergrat. (ver, DER STANDARD; 2.8.2012)