Graz - Für die Mitarbeiter des Iveco Magirus Werks in Hönigtal/Kainbach östlich von Graz wird es ernst in Sachen Kündigungen: Die Geschäftsführung hat sich am Dienstag mit dem Betriebsrat auf einen zweistufigen Sozialplan geeinigt, wonach bis Ende 2012 etwa 30 und bis Ende 2013 weitere 30 Mitarbeiter der knapp 90 fix angestellten Mitarbeiter gekündigt werden. Letztlich sollen noch 27 Angestellte den Kundenservice-Standort betreiben. Dem Mutterkonzern kostet der Sozialplan rund 2,6 Mio. Euro, erklärte das Unternehmen auf APA-Anfrage.

Anfang Juli war endgültig bekannt geworden, dass der Nutzfahrzeughersteller Iveco, Tochter des italienischen Autobauers Fiat, seine österreichische Produktionsstätte bei Graz mit Jahresende schließen wird. "Die Vereinbarung sieht einen Sozialplan für alle von der Produktionsorganisation betroffenen Mitarbeiter in Graz vor", so Geschäftsführer Richard Reder am Mittwoch in einer Aussendung.

In Hönigtal soll in Zukunft nur noch Vertrieb, After-Sales, kundenspezifisches Design und Service angeboten werden. Die Produktionsstätte wird ins deutsche Ulm verlegt, wo ein Kompetenzzentrum entstehen soll. Im Sozialplan seien u.a. individuelle Abfertigungen für die Mitarbeiter vorgesehen, so ein Sprecher. (APA, 1.8.2012)