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Um den Verzehr von Insekten zu pushen, hat Arnold van Huis mit der Kochschule von Henk van Gurp zusammengearbeitet, um Insekten-Rezepte zu kreieren. Entstanden sind zum Beispiel Quiches mit Mehlwürmern ...

Foto: REUTERS/Jerry Lampen

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... und Frühlingsrollen mit gerösteten Heuschrecken.

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Angesichts steigender Lebensmittelpreise, einer wachsenden Weltbevölkerung und Umweltsorgen - Wetterkapriolen haben nicht nur in Österreich jüngst zu Rekordschäden in der Landwirtschaft geführt - stellt ein BBC-Magazin-Beitrag die Frage nach unserem Essen der Zukunft: Was werden wir in 20 Jahren verspeisen? 

Viele Experten gehen davon aus, dass die Preise für Fleisch derart steigen werden, dass es zum Luxusgut wird. Was könnte an seine Stelle treten? Insekten, so zeigt sich Zukunftsforscherin Morgaine Gaye überzeugt, würden künftig zu unserem Grundnahrungsmittel. Ihr Nährwert entsprecht dem von gewöhnlichem Fleisch und sie stellen eine große Proteinquelle dar, ergab eine Studie der Wageningen Universität in den Niederlanden. Insekten verbrauchen zudem weniger Wasser, kosten weniger in der Aufzucht und haben einen kleinen "CO2-Fußabdruck", so der Wissenschafter Arnold van Huis, der erst im April sein Insekten-Kochbuch veröffentlicht hat - übrigens nicht das erste Kochbuch seiner Art.

In vielen Ländern der Erde stehen Insekten auf dem Speiseplan, so zum Beispiel Raupen und Grashüpfer in afrikanischen Ländern, Wespen und Heuschrecken in Japan und Grillen in Thailand. Für Europa und Nordamerika bräuchten die Tiere allerdings eine gründliche Image-Überholung, so Gaye. Künftig könnten wir aber auch vermehrt Algen, die sehr schnell wachsen, zu uns nehmen. Oder wird es doch der Hamburger aus dem Labor?

--> BBC: Future foods: What will we be eating in 20 years' time?

--> Reuters: Dutch bug cookbook launched to stir taste for insects

(red, derStandard.at, 4.8.2012)