New York - Sinkende Werbeerlöse und weniger Erfolge an den Kinokassen haben beim US-Medienkonzern Viacom im Frühjahrsquartal zu einem Gewinnrückgang geführt. Der Nettogewinn sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 523 Mio. Dollar (427 Mio. Euro), wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Betrag lag leicht unter den Erwartungen der Wall Street.

In den USA musste der Mutterkonzern des Musikkanals MTV und des Kindersenders Nickelodeon einen Rückgang der Werbeerlöse um sieben Prozent verkraften. Manche Experten führen diese Entwicklung darauf zurück, dass einige Nickelodeon-Sendungen auf Internetplattformen wie Netflix erhältlich sind.

Auch das zu Viacom gehörende Studio Paramount hatte mit seinen Filmen im Vergleich zum Frühjahrsquartal 2011 finanziell keine glückliche Hand: Der Umsatz in der Sparte fiel um fast ein Drittel, weil die Neuerscheinungen "Madagascar 3: Flucht durch Europa", "Der Diktator" und die 3D-Version von "Titanic" nicht so viele Kinogänger wie erhofft anzogen. Insgesamt sank der Konzernumsatz um 14 Prozent auf 3,24 Mrd. Dollar. (APA, 3.8.2012)