Wien - Die Aktienanalysten der heimischen Banken, Erste Group und Raiffeisen Centrobank (RCB), erwarten für die am kommenden Dienstag anstehenden Ergebnisse für das erste Halbjahr 2012 des Wiener Impfstoffentwicklers Intercell im Schnitt einen Nettoverlust von 12,3 Mio. Euro. Das wären fünf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Nach Einschätzung der Analysten dürfte der Intercell-Umsatz erneut geschrumpft sein. Der APA-Konsensus beim Umsatz liegt mit 16,8 Mio. Euro um 8,7 Prozent tiefer. Im Vorjahr erwirtschaftete Intercell 18,4 Mio. Euro.

Die Erste-Analystin Vladimira Urbankova sieht wegen eines neuen Verkaufsrekord beim Impfstoff Ixiaro sowie aufgrund eines strengen Sparprogramms keine weitere Ergebnisverschlechterung.

Im Jahresabstand habe Intercell mit Ixiaro um eine Million Euro mehr eingenommen, schätzt RCB-Analyst Daniel Damaska. Die Verkaufserlöse beziffert er aktuell mit 8 Mio. Euro. Die Lizenzeinnahmen seien dagegen von 5,6 Mio. Euro auf 1,5 Mio. Euro abgerutscht. Die RCB sieht neben der bestehenden Produktpipeline derzeit keine neuen Präparatentwicklungen. (APA, 3.8.2012)