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Pulsmessung soll Schafe zukünftig besser vor Räubern schützen.

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Schweizer Forscher arbeiten an einem pulsbasieretn System, dass Schafhirten warnen kann, wenn ihre Herde von Raubtieren bedroht wird.

Von 80 auf 225 Schläge pro Minute

In einem Testlauf wurden zehn Schafe an der Brust mit einem tragbaren Pulsmesser ausgestattet. Danach ließ man zwei Wolfshunde mit Maulkörben auf die Tiere los. Binnen weniger Momente stieg der Durchschnittspuls von 60 bis 80 auf 225 Schläfe pro Minute, berichtet Engadget.

Der Anstieg ist signifikant genug, um das System zuverlässig arbeiten zu lassen. Künftig sollen der Herzmonitor in Krägen integriert werden, die bei Gefahr einen abschreckenden Duftstoff oder schmerzhaften Ton abgeben, erklärt Wolfexperte Jean-Marc Landry gegenüber dem „Schweizer Bauer".

Schäfer wird per SMS informiert

2013 soll der Prototyp in Frankreich und der Schweiz erprobt werden. In beiden Ländern werden immer häufiger Wolfsattacken gemeldet, nachdem die Tiere nach über 100-jähriger Absenz wieder zurückgekehrt sind.

Für kleinere Herden wird ein kostengünstigeres System entwickelt. Dieses verzichtet auf die automatische Geruchsabgabe, kann den Schäfer aber per SMS warnen, wenn seine Herde in Aufruhr gerät. (red, derStandard.at, 06.08.2012)