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Kein Entkommen: Microsoft besteht darauf, dass direkt in das neue User Interface von Windows 8 gestartet wird.

Foto: Jeff Chiu / AP

Knapp vor der Fertigstellung der neuen Windows-Generation hat Softwarehersteller Microsoft noch eine kleine, aber durchaus signifikante Veränderung an seinem Betriebssystem vorgenommen. Entgegen bisheriger Testversionen kann mit dem vor kurzem fertig gestellten, finalen Build der Software nicht mehr direkt in den klassischen Desktop gebootet werden.

Ausgetrickster Trick

Bislang nutzten so manche TesterInnen einen kleinen Trick, um dem aufgrund eines Rechtsstreits seit kurzem nicht mehr "Metro" genannten "New User Interface" von Windows 8 zumindest anfänglich zu entkommen. Über einen Shortcut konnte direkt nach dem Login automatisch der Wechsel in den klassischen Desktop vorgenommen werden. In der finalen Version hat Microsoft dies nun aber unterbunden.

Unternehmenskunden

Laut Informationen von ZDNet soll auch das Anlegen von Gruppenregeln durch SystemadministratorInnen nicht mehr gegen das Aufpoppen von "The Interface formerly known as Metro" (TIFKAM) helfen. Damit betont Microsoft indirekt, dass man auch Unternehmenskunden keine solchen Auswege an die Hand geben will.

Kritik

Genau aus dieser Richtung sind aber zunehmend kritische Stimmen zu Windows 8 zu vernehmen. Viele Unternehmen befürchten, dass die neue Betriebssystemgeneration durch die starken Veränderungen an der Oberfläche zusätzliche Kosten für das Training der eigenen MitarbeiterInnen verursachen wird, sowie dass das UI nur begrenzt für Geräte ohne Touchscreen geeignet ist. (red, derStandard.at, 07.08.12)