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Maribor (im Bild) ist Kulturhauptstadt 2012. Slowenien ist derzeit aber auch einer der Hauptkandidaten bei den Ratingagenture, wenn es um Abstufungen geht.

Foto: EPA/Bat

New York - Die Rating-Agentur Fitch hat Slowenien eine schlechtere Bonitätsnote verpasst. Die Schuldenexperten senkten die Bewertung des Euro-Landes am Mittwoch um eine Stufe auf "A-" und signalisierten mit einem "negativen Ausblick", dass eine weitere Herabstufung droht. Grund für die schlechtere Einstufung seien die Probleme im Bankensektor sowie das Zögern der Regierung bei der Umsetzung eines Plans zur Rekapitalisierung der Branche.

Damit haben nun alle großen Ratingageturen den Daumen über Slowenien gesenkt. Schon vergangene Woche verminderte die Ratingagentur Standard & Poor's ihr Slowenien-Rating von A+ auf A-. Auch sie führte als Begründung die Probleme im angeschlagenen Bankensektor sowie Zweifel an der Umsetzung von Reformen an. Im Anschluss an die Abstufung der Kreditwürdigkeit stufte Standard & Poor's auch den Bankensektor ab. Die Risikobewertung des slowenischen Bankensektors (Banking Industry Country Risk Assessment - BICRA) wurde auf Gruppe 7 von zuvor Gruppe 6 geändert.

Moody's hatte zuvor den Abstufungs-Reigen eröffnet und die Kreditwürdigkeit Sloweniens gleich um drei Stufen von A2 auf Baa2 gesenkt. (APA/Reuters, 8.8.2012)