Santiago de Chile - Bei einer Demonstration für Reformen im Bildungsbereich in Chile ist es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Studenten gekommen. Die Polizei setzte am Mittwoch in der Hauptstadt Santiago de Chile Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Menge auseinanderzutreiben. Gewalttätige Demonstranten hatten nach Angaben der Behörden zuvor drei Busse in Brand gesetzt und 49 Polizisten verletzt. Es kam zu 75 Festnahmen.

Seit Mai 2011 organisieren Studenten und Schüler in Chile immer wieder Protestmärsche gegen die Bildungspolitik der Regierung, an denen sich teilweise mehr als 100.000 Menschen beteiligten. Die Demonstranten erreichten bisher unter anderem eine zehnprozentige Erhöhung der Bildungsausgaben im aktuellen Budget, dies geht ihnen aber nicht weit genug. (APA, 9.8.2012)