New York - Der Unternehmensumbau macht dem umstrittenen US-Medienkonzern News Corp des Milliardärs Rupert Murdoch schwer zu schaffen. Im Ende Juni beendeten Geschäftsjahr 2011/2012 verdiente der Konzern 1,18 Mrd. Dollar (957 Mio. Euro), wie News Corp am Mittwoch mitteilte. Das waren 57 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Ursache sei vor allem ein Verlust von 1,55 Mrd. Dollar im vierten Quartal gewesen, der wiederum auf Abschreibungen und Restrukturierungskosten in Höhe von 2,9 Mrd. Dollar zurückgehe.

Seinen Umsatz steigerte News Corp. im Gesamtjahr leicht um ein Prozent auf 33,71 Mrd. Euro. Im vierten Quartal allerdings sanken die Einnahmen um sieben Prozent - auf 8,37 Mrd. Dollar. Die juristische Aufarbeitung des Skandals um das Abhören von Handys in Großbritannien durch Journalisten des Medienkonzerns kostete den Konzern 2011/2012 nach eigenen Angaben 57 Mio. Dollar. Im Zuge der Ermittlungen hatte es insgesamt 76 Festnahmen gegeben, die vorerst letzten beiden am Dienstag. Die Zeitung "News of the World" schloss Murdoch wegen des Skandals kurzerhand.

News Corp hatte Ende Juni verkündet, den Konzern in zwei Unternehmen aufgespalten zu wollen. Die profitablen Film- und Fernsehfirmen einschließlich der Filmstudios 20th Century Fox und des Fernsehsenders Fox News werden so von den teilweise angeschlagenen Zeitungs- und Buchverlagen getrennt. Beide Unternehmensteile sollen an der Börse notiert sein. (APA, 9.8.2012)