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Behinderte Menschen bekommen Hilfe am Arbeitsmarkt.

Foto: APA/GUENTER R. ARTINGER

Wien - Behinderte Menschen haben es am Arbeitsmarkt nicht leicht. Das Wiener Sozialprojekt "Integrationsfachdienst - Jobwärts" will Betroffenen bei der Suche nach Jobs helfen. Beraten werden sowohl Personen mit körperlicher als auch mit psychischer Beeinträchtigung. Finanziert wird die Initiative zur Gänze vom stadteigenen Fonds Soziales Wien (FSW). Das Budget beträgt für das laufende Jahr rund 635.000 Euro, hieß es am Freitag, als das Projekt im Beisein von Sozialstadträtin Sonja Wehsely präsentiert wurde.

Zu Beginn der Beratung werden die Interessen und Wünsche der Teilnehmer besprochen und mögliche Arbeitsfelder abgesteckt. Danach wird der Kontakt zu Betrieben hergestellt, um Volontariats- oder Arbeitsplätze zu lukrieren. Außerdem wird über arbeitsrechtliche und finanzielle Belange informiert.

Das Angebot gibt es bereits seit Anfang 2012. Bis Ende Juli wurden 104 Menschen unterstützt, wobei 40 Volontariate und 20 Arbeitsplatzvermittlungen durchgeführt wurden. Das Problem sei allerdings, dass viele Arbeitgeber nur Praktika oder befristete Beschäftigungsverhältnisse anböten, bei fixen Übernahmen aber zögerlich seien, so eine FSW-Sprecherin. Man wolle nun auch an die Firmen appellieren, vermehrt behinderten Menschen einen längerfristigen Arbeitsplatz zu ermöglichen. (APA, 10.8.2012)