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Obiges Panorama setzt sich im Detail aus solchen Bröckchen zusammen:

Foto: APA/EPA/New Zealand Defense Force

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Wellington - Vor der Küste der neuseeländischen Nordinsel, etwa 1.000 Kilometer nordöstlich von Auckland, treibt eine riesige Menge an Bimssteinen: Der Teppich aus golfball-großen Brocken erstreckt sich über eine Fläche von etwa 26.000 Quadratkilometern - ist also in etwa so groß wie Oberösterreich und die Steiermark zusammengenommen. Er war in dieser Woche zunächst von einem Flugzeug der neuseeländischen Luftwaffe aus entdeckt worden. Der Marine-Offizier Tim Oscar sagte, die Steine strahlten weiß wie unter einem Scheinwerferlicht. Er verglich sie mit einem riesigen Eisschelf und sprach von der "seltsamsten Sache", die er in 18 Jahren auf See gesehen habe.

Am Donnerstag besichtigten Wissenschafter an Bord eines Marineschiffs das Gestein. Sie erklärten, das Gestein stamme vermutlich von der Eruption eines Unterwasser-Vulkans zwischen Neuseeland und Tonga. Mit dem Ausbruch eines Land-Vulkans vor wenigen Tagen, dem Mount Tongariro, habe das Phänomen vermutlich nichts zu tun. 

Bims ist im Prinzip ganz normale Lava, die jedoch beim Ausbruch durch Wasserdampf und Kohlendioxid so stark aufgeschäumt wird, dass sie in extrem poröser Form erstarrt. Eine Gefahr für die Schifffahrt stellen die kleinen auf dem Wasser treibenden Steine nach Angaben der Experten nicht dar. (APA/red, derStandard.at, 10. 8. 2012)