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"Schwäbischer Meeresdrache"

Das Naturkundemuseum in Stuttgart hat das Fossil eines Ichthyosauriers präsentiert, der es zu Lebzeiten auf eine Länge von sechs Metern gebracht hatte. Das Fossil zählt zu einer sehr erfolgreichen Tiergruppe von im Meer lebenden Reptilien, die vor 250 Millionen Jahren entstand und beinahe 160 Millionen Jahre lang ihren Platz behauptete. Der Fund ist vor allem wegen seines Alters relevant – aus dem Zeitraum vor rund 170 bis 175 Millionen Jahren gab es bislang keine Ichthyosaurier-Fossilien.

Foto: Daniel Maurer/dapd

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Ein aufsehenerregender Fund

Im Templo Mayor in Mexiko-Stadt, dem einst wichtigsten und größten Tempel der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán, haben Archäologen einen aufsehenerregenden Fund gemacht: Sie fanden das Skelett einer jungen Frau inmitten von über 1.700 menschlichen Knochen. Wie das Instituto Nacional de Antropología e Historia in Mexiko erklärte, gelang die Entdeckung in einer Ecke des ehemaligen Tempelkomplexes etwa fünf Meter unter der Erdoberfläche. Der Fund wurde als "beispiellos für die aztekische Kultur" bezeichnet - die Azteken sind weder für Massenopferungen noch für die Wiederbestattung von Knochen für das Begräbnis eines wichtigen Mitglieds der Elite bekannt. Letztere wurden zudem in der Regel eingeäschert.

Foto: INAH/AP/dapd

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Fundort

Die Entdeckung gelang nahe den Überresten eines – vermutlichen heiligen – Baumstammes. Manche der Knochen weisen Spuren von Schnitten auf. Jene in Brustbeinen und Wirbeln könnten theoretisch von rituellen Herz-Entnahmen stammen, jedoch deute nichts darauf hin, dass die Toten anlässlich einer Bestattung an Ort und Stelle geopfert wurden. In diesem Falle wären ihre Knochen nicht verstreut. Anthropologin Perla Ruiz nimmt an, dass die Knochen aus früheren Beerdigungen stammen und mit jenen der jungen Frau erneut bestattet wurden. Dies dürfte um 1481 bis 1486 geschehen sein.

Link zu Spiegel Online

Link zum Guardian

Foto: REUTERS/INAH

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Absturz

Der Prototyp eines neuen Mond-Landegeräts der NASA ist bei einem Testflug abgestürzt. Nur Sekunden nach dem erfolgreichen Start vom Kennedy Space Center in Florida sei das "Morpheus"-Landegerät am Boden zerschellt, teilte die US-Raumfahrtbehörde mit. NASA-Ingenieure sollen nun die Daten auswerten, um die genaue Absturzursache zu klären.

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Foto: REUTERS/NASA

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Spätfolgen des Krieges

Die USA beteiligen sich erstmals seit Ende des Vietnam-Krieges vor 37 Jahren an der Beseitigung von Umweltschäden durch das von ihnen eingesetzte Entlaubungsmittel "Agent Orange". Am Flughafen Danang in einer Tourismusregion am Südchinesischen Meer begannen vergangene Woche umfangreiche Arbeiten, um das Erdreich von dem dioxinhaltigen Mittel zu dekontaminieren. Es wird in speziellen Öfen auf eine Temperatur erhitzt, bei der der Wirkstoff des Entlaubungsmittels zerfällt. Die Arbeiten, für die die USA 41 Millionen Dollar zahlen, sollen 2016 abgeschlossen werden.

Während des Krieges bis 1975 lagerten die US-Streitkräfte in Danang "Agent Orange"-Vorräte. Über die Urwälder des Landes sprühten Flugzeuge rund 45,5 Millionen Liter des hochgiftigen Mittels ab. Bis heute werden Häufungen von Krebserkrankungen und Missbildungen bei Neugeborenen in Vietnam auf den Einsatz von "Agent Orange" zurückgeführt. Auch Karzinome bei vielen US-Veteranen gehen vermutlich auf das hochgiftige Entlaubungsmittel zurück.

Foto: APA/EPA/TUOITRE NEWSPAPER

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Aufträge für die Raumfahrt

Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat für die Entwicklung eines neuen Raumtransporters an drei Luft- und Raumfahrtunternehmen Aufträge von umgerechnet knapp 900 Millionen Euro vergeben. Mit dem Geld solle die Entwicklung eines Raumschiffs gefördert werden, das Menschen zur Internationalen Raumstation ISS bringen kann, teilte die NASA mit. Demnach erhielt Boeing 371 Millionen Euro, SpaceX 355 Millionen und die Firma Sierra Nevada 171,5 Millionen Euro. Die Illustration zeigt die Raum-Kapsel "Dragon" von SpaceX.

Foto: SpaceX/AP/dapd

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"Echte Ausreißer"

In Insheim (Rheinland-Pfalz) arbeitet sich ein Forschungsteam durch den Boden eines Neubaugebiets. Dabei legt es Gräber aus der Zeit der Merowinger frei - weit mehr als 1.000 Jahre alte Knochen, vermutlich aus dem 5. bis 8. Jahrhundert. Die bisher auffälligsten Funde sind zwei Skelette von Männern, die mit über 1,80 und 1,75 Metern deutlich größer waren als ihre Zeitgenossen. "Das sind echte Ausreißer", so Archäologin Andrea Zeeb-Lantz - denn größer als 1,60 Meter sei damals kaum jemand gewesen.

Foto: APA/Uwe Anspach

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Bimsstein-Teppich

Vor der Küste der neuseeländischen Nordinsel, etwa 1.000 Kilometer nordöstlich von Auckland, wurde vergangene Woche eine riesige Menge an Bimssteinen entdeckt: Der Teppich aus golfball-großen Brocken erstreckte sich über eine Fläche von etwa 26.000 Quadratkilometern. Forschern zufolge stammt das Gestein vermutlich von der Eruption eines Unterwasser-Vulkans zwischen Neuseeland und Tonga.

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Foto: APA/EPA/New Zealand Defense Force

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NASAs Mars-Mission

Der Mars-Rover "Curiosity" ist erfolgreich auf dem Mars gelandet. Damit ist ein kritischer Abschnitt der teuersten und technisch ausgefeiltesten Mars-Mission der NASA (umgerechnet zwei Milliarden Euro) geglückt. Das rund 900 Kilogramm schwere, sechsrädrige Forschungslabor soll ein Marsjahr bzw. 687 Erdentage lang nach Spuren von Leben auf dem Roten Planeten suchen. Das Selbstporträt zeigt den Rover aus Sicht der Navigationskameras. Die Aufnahme wurde aus acht Bildern mit je 1.024 x 1.024 Pixeln kombiniert.

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech

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Panorama-Aufnahme

Am 9. August veröffentlichte die US-Weltraumbehörde die erste farbige 360-Grad-Panoramaaufnahme des Kraters Gale – dem Landeplatz des Mars-Rovers. "Curiosity" ist laut NASA funktionstüchtig und sendet laufend Daten. Das Problem einer Antenne, die nicht in die korrekte Richtung gezeigt hatte, sei so gut wie behoben.

Weitere Bilder und alles zur Mission "Curiosity"

Foto: APA/EPA/NASA/JPL-Caltech

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Fund im Gletscher

Erneut ist ein Wrackteil des US-Militärflugzeugs C-53 "Dakota" vom Gauli-Gletscher in den Berner Alpen freigegeben worden. Das legendäre Flugzeug war am 19. November 1946 auf dem Weg nach Marseille bei Null Sicht auf dem Gletscher aufgeprallt. Von den vier Crew-Mitgliedern und acht Passagieren wurden mehrere Personen verletzt. Das Unglück sollte die größte alpine Rettungsaktion in der Schweiz auslösen, ein internationales Medienevent werden und den Beginn der Luftrettung markieren.

Im Rahmen einer mehrtägigen Rettungsaktion konnten alle zwölf Personen gerettet werden - erstmals in der Geschichte der Luftfahrt wurden Verunfallte mit dem Flugzeug im Hochgebirge geborgen.

Mehr zum Flugzeugunglück bei der NZZ

Foto: Keystone, Gaetan Bally/AP/dapd

Erste Aufnahme

MSG-3, der neue EUMETSAT-Wettersatellit für die Vorhersage extremer Wetterlagen, hat das erste Bild von der Erde gesendet. Auf dem atemberaubenden Foto sind Afrika und Teile Europas zu sehen. Auch Wolkenwirbel über dem Atlantischen Ozean wurden von dem Satelliten eingefangen.

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Foto: Eumetsat

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Homo erectus war nicht allein

Die Analyse fossiler Fundstücke aus Kenia belegt, dass dort vor Millionen Jahren neben dem direkten Vorfahren des Menschen, dem Homo erectus, noch zwei weitere Arten der Gattung Homo lebten. Die Fossilien sind laut Fachjournal "Nature" zwischen 1,78 bis 1,95 Millionen Jahre alt. Der Homo erectus habe andere Spezies vermutlich überlebt, weil er ein größeres Gehirn hatte, sagt Studienautorin Meave Leakey.

Foto: Fred Spoor/National Geographic, Nature/AP/dapd

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Fledermauswelten

In einem Labor der Universität von Tel Aviv werden Verhalten und Wahrnehmung von Fledermäusen untersucht. Die israelischen Forscher hoffen den Angaben zufolge, dass die Erkenntnisse zu neuen und verbesserten Radarsystemen und Robotertechnologien führen.

Ein europäisches Forschungsteam hat indessen mit dem Online-Tool "iBatsID" ein System entwickelt, das hilft, die verschiedenen Fledermaus-Arten anhand ihrer typischen Ultraschallrufe zu identifizieren. Für das Programm hatten die Forscher 1.350 Rufe von 34 europäischen Fledermausarten auf typische Merkmale hin analysiert. Erste Tests zeigen, dass das Programm rund 80 Prozent der Arten anhand ihrer Rufe korrekt identifizieren kann.

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Foto: REUTERS/Nir Elias

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Zoowelt I

Im Zoopark in Erfurt kam Ende Juli dieses Berberaffen-Jungtier zur Welt. Bei der Geburt wiegen die Affen rund 450 Gramm und haben ein dünnes schwarzes Fell. In ihrer Heimat in Nordafrika gilt die Makakenart als "stark gefährdet".

Foto: APA/Martin Schutt

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Zoowelt II

Der Berliner Zoo hat das Nashorn Akili am Freitag im Alter von vier Tagen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Das Weibchen ist das 17. in Berlin geborene Spitzmaulnashorn. Ihre Artgenossen sind vom Aussterben bedroht. (red, derStandard.at, 12.8.2012)

Foto: REUTERS/Thomas Peter