Bild nicht mehr verfügbar.

Die Glücksfeen bei der Arbeit in Nyon. Vermeintlich gutes Los für Rapid, doch die Hütteldorfer sind gewarnt. In den vergangenen beiden Jahren schaffte es PAOK jeweils ins Sechzehntelfinale der Europa League.

Foto: EPA/LAURENT GILLIERON

Nyon - Rapid hätte es bei der Auslosung zum Play-off der Fußball-Europa-League schlimmer erwischen können. Die Hütteldorfer bekamen am Freitag PAOK Saloniki als Gegner zugewiesen, als weitere Kontrahenten waren Stuttgart, Eindhoven, Dnjepropetrowsk, Steaua Bukarest und Genk in der engeren Auswahl gewesen. Spieltermine sind der 23. und 30. August, wobei das erste Spiel beim Fünften der abgelaufenen griechischen Meisterschaft über die Bühne geht. Der Aufsteiger steht in der Gruppenphase der Europa League.

Schöttel: "Sehe uns als Außenseiter"

Trainer Peter Schöttel gab sich nach dem Bekanntwerden des Gegners zurückhaltend. "Wir haben einen schwierigen Gegner bekommen, der auch international in den letzten Jahren Erfahrung gesammelt hat. Ich sehe uns als Außenseiter, wobei wir trotzdem eine Chance haben, weiterzukommen", erklärte der 45-Jährige und wies darauf hin, dass PAOK im Vorjahr in einer Gruppe mit Tottenham und Rubin Kasan Platz eins belegt hatte.

Im September 1972 trafen beide Clubs schon einmal im Europacup der Cupsieger aufeinander. Damals setzte sich Rapid nach einem torlosen Remis im Wiener Praterstadion mit einem Auswärts-2:2 dank der Auswärtstorregel durch.

PAOK holte bisher zwei griechische Meistertitel (1976,1985) und vier Cupsiege (1972,1974,2001,2003). In den vergangenen beiden Jahren schaffte es der Club aus der mit rund 320.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Griechenlands jeweils ins Sechzehntelfinale der Europa League.

PAOK im Grunddurchgang Dritter

Im Grunddurchgang der vergangenen Liga-Saison landete PAOK an der dritten Stelle, nach einem Rückfall im darauffolgenden Play-off um den Champions-League-Platz beendete der Rapid-Gegner die Spielzeit offiziell auf Rang fünf, was zur Teilnahme an der dritten Qualifikationsrunde der Europa League reichte. Dort wurde Bnei Yehuda Tel Aviv mit einem Gesamtscore von 6:1 (4:1/h, 2:0/a) in die Schranken gewiesen.

Im vergangenen Mai übernahm Georgios Donis bei PAOK das Traineramt. Der 42-jährige gebürtige Frankfurter und langjährige Panathinaikos-Spieler brachte es in seiner aktiven Zeit auf 24 Länderspiele (5 Tore) und spielte 1996 nach seinem Transfer zu den Blackburn Rovers als erster Grieche in der englischen Premier League.

Zu den Schlüsselspielern der Mannschaft aus Saloniki, die am 25. August daheim gegen Panthrakikos Komotini ihr erstes Meisterschaftsmatch in dieser Saison absolviert, zählen die griechischen EM-Viertelfinalisten Dimitrios Salpingidis und Georgios Fotakis. Außerdem gehören dem Kader auch Legionäre wie der Franzose Bertrand Robert und die Brasilianer Lino und Etto an. (APA/red, 10.8.2012)