Bild nicht mehr verfügbar.

Rechtsextreme beim "Pressefest".

Foto: Reuters/Peter

Bild nicht mehr verfügbar.

Storch Heinar protestierte gegen den Naziaufmarsch.

Foto: Reuters/Peter

Pasewalk - Mehrere hundert Menschen haben am Samstag gegen ein rechtsextremes "Pressefest" in Pasewalk im ostdeutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern demonstriert. Vertreter zahlreicher Vereine, Verbände und demokratischer Parteien zeigten unter dem Motto "Kein Ort für Neonazis!" Flagge gegen die Veranstaltung der rechtsextremen Zeitung "Deutsche Stimme", Organ der NPD (Nationaldemokratische Partei). Die Demonstranten wollten am Nachmittag eine Menschenkette von Pasewalk bis ins benachbarte Viereck bilden.

Zu der Aktion hat das neugegründete Bündnis "Vorpommern: weltoffen, demokratisch und bunt!" aufgerufen. Es ist die bisher größte Gegenbewegung gegen Rechtsextreme in Vorpommern. An den Protesten beteiligte sich unter anderen auch Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider (SPD). Rund 400 Rechtsextremisten aus ganz Deutschland kamen bis zum Mittag nach Pasewalk, um an dem Fest teilzunehmen. Die Polizei sichert die Region mit einem Großaufgebot. Die NPD-Zeitung gilt laut Verfassungsschutz als zentrales Info-Blatt der rechtsextremen Szene in Deutschland. Nach Angaben der Polizei gab es zunächst keine Zwischenfälle. (APA, 11.8.2012)