London - Die USA haben die Vormachtstellung im Sommersport zurückerobert. Nach der schmerzhaften Niederlage gegen die Chinesen bei deren Heim-Spielen in Peking präsentierte sich das Team der Vereinigten Staaten in London wieder als Olympia-Nation Nummer eins. 46 Mal Gold und je 29 Mal Silber und Bronze ergaben in den 302 Wettkämpfen 104 Medaillen. Großen Anteil daran hatten die Schwimmer, allen voran Michael Phelps mit sechs Medaillen und Missy Franklin, die fünf Medaillen in die USA mitnehmen durfte.

China musste sich trotz einer makellosen Bilanz im Tischtennis und fünf Mal Gold im Badminton mit Platz zwei begnügen. Immerhin durfte die Volksrepublik über 87 Medaillen jubeln. 38 Mal erklang die Hymne der Volksrepublik in London, 27 Mal gab es Silber, 22 Mal Bronze. Gastgeber Großbritannien (29 Gold, 17 Silber, 19 Bronze) verdrängte im Vergleich zu Peking Russland (24/25/33) von Platz drei. Hinter Südkorea etablierte sich Deutschland knapp vor Frankreich als Europas Sommersportnation Nummer drei.

Insgesamt schafften es 85 Staaten in die Medaillenwertung, Österreich gehörte erstmals seit 1964 nicht dazu. (APA; 12.8.2012)