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Elmar Märk durft sein Amt als Rektor der PH Tirol nicht antreten.

Foto: APA/Sulzer

Innsbruck  - In der Causa des von Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) abberufenen, designierten PH-Rektors Elmar Märk sieht sich der Hochschulrat der Pädagogischen Hochschule Tirol (PH) durch ein von ihm bei der Universität Innsbruck in Auftrag gegebenes juristisches Gutachten in seiner Vorgangsweise bestätigt. Die Expertise belege, dass der Hochschulrat nicht dazu verpflichtet sei, eine Neuausschreibung des Rektor-Postens vorzunehmen, sagte Landesschulratspräsident und Gremiumsmitglied Hans Lintner auf APA-Anfrage am Montag.

"Dieses Gutachten eines anerkannten Arbeitsrechtlers macht klar, dass wir bisher rechtmäßig gehandelt haben", erläuterte er. Nähere Informationen über den Inhalt der Expertise wollte der Landesschulratspräsident nicht geben. Bereits im Vorfeld hatte Lintner erklärt, dass er "keinen Handlungsbedarf" in der Causa sehe und an Märk festhalten wolle.

Abberufung wegen Interview

Er habe die Expertise mittlerweile an das Bildungsministerium übermittelt, berichtete Lintner, und um ein Gespräch mit Schmied gebeten. "Unser Ziel ist eine einvernehmliche Lösung und eine Klärung dieser unangenehmen Angelegenheit. Wir bleiben dabei, dass Märk als bestellter Rektor seinen Posten auch antreten soll", bekräftigte das Hochschulratsmitglied erneut.

Märk war von Schmied Ende Juli noch vor seinem Amtsantritt am 1. Oktober abberufen worden. Der designierte Rektor hatte sich in einem APA-Interview für die langfristige Integration der Lehrerausbildung in die Universitäten ausgesprochen. Die Bildungsministerin sprach danach von einem "massiv gestörten Vertrauensverhältnis".(APA, 14.8.2012)