Fitnesstrainerin mit dickem Bauch: Cameron Diaz in "Was passiert, wenn's passiert ist".

Foto: Lionsgate

Das rund 600 Seiten dicke Buch What to Expect When You're Expecting ist ein Bestseller auf dem US-Schwangerschafts-Ratgebermarkt. Nun hat man im Sinne umfassender Wertschöpfung auch noch den Spielfilm Was passiert, wenn's passiert ist / What to Expect When You're Expecting daraus gemacht. Genauer: einen lose verknüpften Episodenfilm.

Mehrere Frauen durchleben darin exemplarische Erfahrungen mit dem Kinderkriegen. Eine Fitnesstrainerin (Cameron Diaz) wird ungeplant schwanger, eine Kinderboutiquebesitzerin (Elizabeth Banks) hingegen plant schon lange vergeblich, und eine Fotografin (Jennifer Lopez) entschließt sich zur Adoption.

Jede Geschichte wird ins passende Genre übersetzt - von RomCom über Ekelkomödie bis Drama -, Unterhaltungs- und Erkenntniswert bleiben aber in engen Grenzen. Und Kinderlosigkeit als Lebensentwurf ist in dieser Welt natürlich nicht vorgesehen.

Verwundbare Körper, heilige Geister
Die weiteren Filmstarts der Woche

Der deutsche Dokumentarfilm This Ain't California von Marten Persiel erinnert an die Skateboarder-Community in der DDR. Das einschlägige Archivmaterial wäre sehenswert, der Umgang damit ist es nicht.

Außerdem starten: Steven Soderberghs klischeelastiges Männerstripdrama Magic Mike mit Channing Tatum, Matthew McConaughey und Alex Pettyfer und Ken Scotts mäßig lustige Samenspenderkomödie Starbuck; Rodrigo Cortés' entgleister (Anti-)Mystery-Thriller Red Lights mit Sigourney Weaver gegen Robert De Niro und das in Indonesien angesiedelte Actionspektakel The Raid sowie Wer's glaubt wird selig, eine bayrische Heimatkomödie von Markus H. Rosenmüller mit Hannelore Elsner und Christian Ulmen. (irr, DER STANDARD, 16.8.2012)