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Aufmerksame Tierhalter erkennen rechtzeitig, wenn dem Vierbeiner die Hitze zu viel wird.

Foto: EPA/MAURIZIO GAMBARINI

Die große Hitze in den Sommermonaten macht nicht nur Menschen zu schaffen. Auch für Tiere sind die hohen Temperaturen kein Vergnügen. Leider können sich diese ihren Aufenthaltsort nicht immer aussuchen. Immer öfter kommt es zum Beispiel vor, dass unachtsame Tierhalter ihre Hunde im heißen Auto zurücklassen, was schlimme Folgen haben kann - oft sogar den Tod.

Es gibt aber auch noch andere Situationen, in denen Hunde im Sommer leiden müssen. Oft wird von Hundehaltern nicht bemerkt, dass ihre Tiere unruhig von einer Pfote auf die andere steigen, weil der Boden zu heiß ist. "Viele Untergründe wie Fliesen, Asphalt oder Beton heizen sich bei starker Sonneneinstrahlung extrem auf", informiert Sonja Weinand, Sprecherin des Verein Pfotenhilfe. "Achten Sie daher darauf, mit Ihrem Hund nicht in der größten Mittagshitze spazieren zu gehen, und seine Signale früh zu erkennen."

Wasser bereitstellen

Hat das Haustier einen Hitzschlag erlitten, ist dieser an taumelnden Bewegungen, Hecheln, Schwierigkeiten beim Stehen und hellrotem Zahnfleisch zu erkennen. Es kann auch zu Erbrechen, Bewusstseinsstörungen oder Krämpfen kommen. Im Ernstfall empfiehlt der Verein Pfotenhilfe, das Tier an einen kühlen Ort zu bringen und den Körper mit nassen Tüchern zu kühlen. Außerdem kann der Vierbeiner vorsichtig massiert werden, um den Kreislauf anzuregen. Im Idealfall sollte sofort der Tierarzt aufgesucht werden, um Folgeschäden zu verhindern.

Belastet von der Hitze sind aber auch alle anderen Haustiere. "Die dauernde Bereitstellung von Wasser ist bei jeder Tierart sehr wichtig." weiß Sonja Weinand. Außerdem sollten immer schattige Plätze zur Verfügung stehen. Ein Freigehege für Nager aller Art beispielsweise sollte daher groß genug sein, um jedem Tier gleichzeitig genug Schatten bieten zu können. (red, derStandard.at, 16.8.2012)