Bremen - Eine Serie von Bomben-Fehlalarmen hat die Hansestadt Bremen über Stunden in Aufregung versetzt und Großeinsätze der Polizei ausgelöst. In der Nacht auf Samstag wurde zeitweilig sogar ein Überflugverbot verhängt. Der ebenfalls unterbrochene Zugverkehr musste am Morgen erneut eingestellt werden, wie die Polizei mitteilte.

Ein verdächtiges Ticken, das aus einem Papierkorb unter einer Weser-Brücke drang, löste in der Nacht den ersten Alarm aus. Daraufhin wurde die Flussschifffahrt ebenso eingestellt wie der Verkehr auf der Auto- und einer nahe gelegenen Eisenbahnbrücke. Aus Sicherheitsgründen wurde zudem der direkt betroffene Luftraum gesperrt, wie ein Polizeisprecher sagte. Sprengstoffexperten identifizierten die Ursache des Tickens aber als harmloses, batteriebetriebenes Kleingerät.

Am Samstagvormittag kündigte ein anonymer Anrufer dann ein Selbstmordattentat im Hauptbahnhof an, der daraufhin zeitweilig geräumt wurde. Die Polizei konnte den Mann und einen weiteren Verdächtigen fassen, sperrte daraufhin aber das Gelände vor dem Bahnhof erneut und leitete den Verkehr um, um einen verdächtigen Rucksack zu untersuchen. Als falscher Alarm entpuppte sich schließlich auch eine Bombendrohung gegen ein Bremer Einkaufszentrum.(APA/AP)