Zagreb/Belgrad - Mehrere hunderte Menschen haben am Samstag in der kroatischen Hauptstadt Zagreb gegen schwul-lesbische Diskriminierung protestiert.

Sie zogen Medienberichten zufolge unter starkem Polizeischutz durch die Innenstadt, während zahlreiche Zuschauer sie ausbuhten und beleidigten. Zwischenfälle gab es aber nicht. Die schwulen und lesbischen Paare verlangten unter anderem die Legalisierung von homosexuellen Ehen.

In Belgrad trauten sich Homosexuelle am Samstag nicht auf die Straßen, nachdem die erste Gay-Parade vor zwei Jahren Ziel brutaler Angriffe rechtsradikaler und nationalistischer Banden war. Belgrader Gays und Lesben feierten ihren Tag "privat" hinter verschlossenen Türen eines Clubs, hieß es. (APA/dpa)