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Morgan Tsvangirai, Oppositionschef

Foto: APA/EPA
Johannesburg - Simbabwes Oppositionsführer Morgan Tsvangirai hat Staatspräsident Robert Gabriel Mugabe einen ehrenvollen Abgang zugesagt. In einem Interview des südafrikanischen Fernsehens (SABC) skizzierte der Vorsitzende der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) am Samstag seine Vorschläge für einen Ausweg aus der schlimmsten Krise des ehemaligen Südrhodesien seit seiner Unabhängigkeit.

Nach den Vorstellungen des Oppositionspolitikers müsste der im vergangenen Jahr in umstrittenen Wahlen im Amt bestätigte Mugabe (79) abtreten und einer Übergangsregierung Platz machen, die vorzeitige Neuwahlen vorbereiten und durchführen soll.

Gegen den seit 23 Jahren regierenden Mugabe habe er nichts, sagte Tsvangirai unter Hinweis auf dessen frühere Verdienste im Unabhängigkeitskampf gegen das frühere weiße Minderheitsregime. Der MDC-Chef muss sich zur Zeit in einem Hochverratsprozess des Vorwurfs erwehren, er wolle Mugabe stürzen. Das Urteil wird für den kommenden Monat erwartet. Bei einer Verurteilung droht die Todesstrafe. (APA/dpa)