Der kanadische Softwarespezialist Corel hat im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres den Umsatz steigern, die Verluste aber leicht senken können. Wie das Unternehmen heute, Freitag, in Ottawa bekanntgab, wurde in Q2 ein Umsatz von 32,2 Mio. Dollar erzielt, verglichen mit 30,8 Mio. Dollar im selben Zeitraum des Vorjahres. Der Grafik-Spezialist schreibt nach wie vor Verluste, diese fielen aber mit 5,6 Mio. Dollar um rund zehn Prozent niedriger als im Vorjahr aus.

Neue Office-Suite

Corel-CEO Derek Burney führte die leichte Umsatzsteigerung vor allem auf den Launch der neuen Office-Suite zurück, WordPerfect Office 11, Corel Designer 10, Corel Painter 8 und Corel Smart Graphics Studio seien alle auf positives Feedback gestoßen. Größter Umsatzbrocken im abgelaufenen zweiten Quartal war der Bereich Office Productivy Solutions, der um ein ganzes Drittel auf 15 Mio. Dollar Umsatz zugelegt hat. Der Grafik-Bereich musste dagegen Einbußen von 14 Prozent auf 15,6 Mio. Dollar hinnehmen. Um die Verluste weiter zu reduzieren, habe man neun Prozent der Belegschaft, insgesamt 66 Stellen, abgebaut, sagte Burney.

Nach Regionen betrachtet legte lediglich der nordamerikanische Markt zu, und zwar um ein gutes Viertel auf 20,5 Mio. Dollar. In der Region Europa, Naher Osten und Afrika musste das Unternehmen dagegen einen herben Umsatzrückgang um 23,2 Prozent auf 7,4 Mio. Dollar hinnehmen. Auch auf den "anderen Märkten" - Lateinamerika und Asien-Pazifik - ging der Umsatz des Softwarespezialisten um 34 Prozent auf nunmehr 1,8 Mio. Dollar zurück. (pte)