Er war unscheinbar, pappfarben und durfte vor 20 Jahren in keinem Büro fehlen: Der Bene-Ordner schrieb Geschichte - als erstes Produkt, das mit dem staatlich vergebenen Österreichischen Umweltzeichen prämiert wurde. Gute zwei Jahrzehnte später ist Umweltbewusstsein längst zum Trend geworden und hat auch in den heimischen Schulen und Büros Einzug gehalten. „Clever einkaufen für die Schule", eine Initiative, die 2004 vom österreichischen Lebensministerium in Kooperation mit dem Österreichischen Papierfachhandel ins Leben gerufen wurde, war maßgeblich daran beteiligt. Rund 2500 umweltfreundliche, gesunde und energiesparende Artikel stehen mittlerweile schon zur Auswahl.

Erfolgreiche Bilanz

Eine Aktion, die sich für die Umwelt bereits bezahlt gemacht hat: So konnten alleine durch den Einsatz von Umweltzeichen-Schulheften pro Jahr 348 Tonnen an CO2 Emissionen eingespart werden. Zudem erreichte die Initiative in den acht Jahren ihres Bestehens schon über 400.000 Schülerinnen und Schüler - und setzte damit einen wichtigen Schritt in Sachen Umweltbewusstsein und -bildung.
Im Jahr 2011 erweiterte sich die Initiative auch auf Büroartikel. „Clever einkaufen fürs Büro" bietet mittlerweile umweltfreundliche Alternativen für die komplette Büroausstattung - von Produkten, über Geräte bis zu Möbeln.

Recycling schont die Umwelt

Die mit dem staatlichen Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichneten Produkte müssen strenge Kriterien erfüllen. Neben hoher Qualität, sparsamem Verbrauch, Umweltverträglichkeit und Sicherheit spielt dabei auch die Wiederverwendung eine große Rolle. Recycling schont die Umwelt nachhaltig. So werden beispielsweise nachfüllbare Textmarker aus 70 Prozent nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Kugelschreiber aus Recyclingkunststoff bestehen zu 90 Prozent aus PET-Flaschen und bei der Produktion von Bleistiften und Buntstiften aus Naturfaser-Verbundwerkstoffen kommt heimisches Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft zum Einsatz - dadurch kann auf Hölzer aus Kanada, Malaysia oder Indonesien verzichtet werden.