Neunkirchen - Ein Pensionist soll am Samstagabend in Ternitz im Bezirk Neunkirchen einen 17-Jährigen durch einen Schuss schwer verletzt haben, berichtete die NÖ Sicherheitsdirektion. Der 67-Jährige gab an, sich durch Mopedlärm belästigt gefühlt zu haben. Als er die Jugendlichen zur Rede stellte, hätten sie ihn bedroht, worauf er aus seinem Wohnhaus eine Faustfeuerwaffe holte und nach eigenen Angaben einen Warnschuss abgegeben hätte. Allerdings erlitt dabei ein Bursch einen Durchschuss am Bein.

Nach der Schussabgabe legte der Verdächtige die legal besessene Waffe in den Safe zurück und fuhr mit seinem Auto Richtung Gloggnitz. Eine Polizeistreife nahm den Pkw wahr und verfolgte ihn. In weiterer Folge verursachte der 67-Jährige einen Verkehrsunfall, wurde festgenommen und in U-Haft genommen. Nach Angaben der Polizei blieb der 67-Jährige im Zuge seiner Einvernahme bei seiner Rechtfertigung, er habe nur einen Warnschuss abgeben wollen, um die Jugendlichen einzuschüchtern. Er hatte sie zur Rede gestellt, weil er sich durch Mopedlärm belästigt fühlte.

Der Bursch, der durch einen Durchschuss am Bein schwer verletzt worden war und ins Landesklinikum Wiener Neustadt eingeliefert wurde, befinde sich nicht in Lebensgefahr, so die Polizei Ternitz am Sonntag. (APA, 19.8.2012)