Sony Smartwatch

Foto: Sony

Jawbone Up

Foto: Jawbone

Nike Fuel

Foto: Nike

Pebble

Foto: Pebble

Uhren an Handgelenken sind in Zeiten von Handys und Smartphones fast schon zur Rarität geworden. Elektronik-Hersteller wollen die Zeitmesser nun wiederbeleben, indem sie Uhren als Zubehör zum Smartphone positionieren. Die Armbanduhr soll Uhrzeit, Wetter oder eingehende Nachrichten anzeigen. Neu ist der Ansatz nicht, der Durchbruch ist allerdings noch nicht gelungen.

Smartwach

Sony hat dieses Jahr mit der Smartwatch eine Uhr vorgestellt, die Informationen von einem Android-Smartphone anzeigt. Neben der Uhrzeit haben Nutzer auch neue E-Mails oder Tweets im Überblick. Die Pebble E-Paper Watch bietet ähnliche Funktionen und soll nächstes Jahr auf den Markt kommen. Auf Kickstarter wurde die nötige Finanzierung zusammengetragen.

Balance zwischen Mode und Funktion

Doch das Konzept noch ein Display mit Smartphone-Icons am Handygelenk zu tragen, könnte Nutzer eher abschrecken, die smarte Uhr zu tragen. Hosain Rahman, Chef des Smartphone-Accessoire-Herstellers Jawbone, erklärt in der New York Times, dass eine Uhr stärker auf modische Aspekte eingehen muss. Die Balance zwischen Mode und Funktion müsse erst noch gefunden werden.

Ohne Display

Das Up von Jawbone zeigt zwar nicht die Uhrzeit an, sammelt jedoch Informationen über die Aktivität eines Nutzers und übermittelt zurückgelegte Schritte, verbrauchte Kalorien und andere Infos an eine iPhone-App. Gelegentlich vibriert das Armband, um den Träger daran zu erinnern sich mehr zu bewegen. Auch kann man sich vom Up zu einem bestimmten Zeitpunkt wecken lassen.

Sportambänder

Ohne Display, in verschiedenen Farben fällt der funktionale Aspekt des Armbands nicht auf. Ebenfalls dezenter ist das Nike Fuel, das auch die sportlichen Aktivitäten eines Nutzers misst, über LEDs aber auch die Uhrzeit anzeigen kann. Ähnliches bieten auch Nikes SportWatch GPS und SportBand, deren Design aber deutlicher an Sport-Accessoires erinnert.

Vorteile

In Zukunft wollen sich die Designer noch mehr darauf konzentrieren, verschiedene Stile anzubieten. Rahman kann sich vorstellen, dass man ein Armband zum Sport und ein anderes am Abend zum Fortgehen trägt, die beide mit demselben Smartphone verbunden sind. Der Vorteil einer Armbanduhr gegenüber einem Smartphone ist klar: um die Uhrzeit abzulesen, muss man das Handy nicht erst aus der Tasche holen. Bei Meetings oder in Umgebungen, wo es unhöflich oder störend wäre auf das Handy zu sehen, kann man unauffälliger Informationen ablesen. (red, derStandard.at, 20.8.2012)