Minsk/Wien - Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat seinen Kanzleichef Wladimir Makej zum Außenminister gemacht. Für Lukaschenko ist Makej, der 1992/93 an der Diplomatischen Akademie in Wien studierte, der richtige Mann, um Weißrussland aus der jüngsten diplomatischen Krise zu führen. Minsk und Stockholm sind wegen des Abwurfs von Teddybären aus einem Flugzeug in Streit geraten.

Er habe Makej bereits in der Vergangenheit beauftragt, die angespannten Beziehungen zum Westen zu normalisieren. "Das ist ihm gelungen", sagte Lukaschenko laut der Nachrichtenagentur Belapan.

Hinderlich für Makejs Mission könnte allerdings sein, dass er auf der Sanktionsliste der EU steht. Gegen Funktionäre, die an der Niederschlagung der Proteste nach der Präsidentenwahl 2010 beteiligt waren, wurde eine Einreisesperre verhängt. (ved/DER STANDARD Printausgabe, 23.8.2012)