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Foto: APA/Weeber Heinz

Innsbruck - Der im Tiroler Ötztal für Aufregung sorgende Kauf dreier Hotels durch russische Investoren ist laut Experten des Landes EU-konform. Eine Expertenrunde sei "einhellig" zur Rechtsauffassung gekommen, "dass der Erwerb von Immobilien durch Gesellschaften, die mehrheitlich im Besitz von EU-Ausländern sind, aber einen Unternehmenssitz in der EU haben, als EU-konform anzusehen ist", hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.

Freizeitwohnsitzregelung bleibt

Gesellschaften mit Sitz in der EU dürften in Tirol Immobilien kaufen - und zwar unabhängig von der Staatszugehörigkeit der Eigentümer, erklärte LHStv. Anton Steixner (ÖVP). Damit sei jedoch dem "Ausverkauf Tirols" keineswegs Tür und Tor geöffnet. Einschränkungen wie etwa die Freizeitwohnsitzregelung im Baulandgrundverkehr oder das Interessentenmodell im landwirtschaftlichen Grundverkehr hätten nach wie vor auch für Gesellschaften Gültigkeit, die von EU-Ausländern dominiert würden.

Im Tiroler Ötztal sorgten Ende Juli Geschäfte mit drei Hotels für Aufregung. Über ein trickreiches Firmenkonstrukt sollen russische Investoren in den Besitz zweier Hotels in Obergurgl sowie eines in Sölden gelangt sein. (APA, 23.8.2012)