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Die geplante Übernahme von Orange durch "3" lockt neue Wettbewerber auf den hart umkämpften Markt. Um die Bedenken der Wettbewerbshüter auszuräumen, will "3" anderen Firmen erlauben, sein Netz für einen Quereinstieg als neue Mobilfunkanbieter anzumieten - der WebStandard berichtete. Der kleinste heimische Mobilfunker kommt damit der EU-Kommission entgegen, die Bedenken gegen den Kauf hat. 

Vertraulich

"3 kann derzeit keine Details veröffentlichen, da das Verfahren weiterhin läuft und noch vertraulich ist, kann aber bestätigen, dass man sich grundsätzlich auf ein Modell mit der Kommission geeinigt hat, das nun am Markt getestet wird", heißt es kryptisch in einer Aussendung von "3".

"Vorvertrag (MoU) unterzeichnet"

Ergänzend teilte "3" mit, dass man sein Netz für virtuelle Mobilfunkanbieter" ("MVNO") geöffnet habe und mit einem "bereits aktiven Player ein Vorvertrag (MoU) unterzeichnet" habe. Um welches Unternehmen es sich dabei handelt, wurde allerdings nicht verraten. 

UPC

Laut Informationen der Nachrichtenagentur Reuters, soll es sich dabei um UPC handeln. Das Unternehmen wollte dies gegenüber dem WebStandard allerdings nicht kommentieren. Auch Tele2 zeigte in den vergangenen Wochen starkes Interesse an dem Angebot von "3". 

Start in sechs bis zwölf Monaten

Die neuen Mobilfunker werden dann lediglich die Masteninfrastruktur von "3" verwenden, aber auf eigene Rechnung und als eigene Marke auftreten. Erste Angebote der neuen Mobilfunker könnten in sechs bis zwölf Monate auf den Markt kommen. (sum, derStandard.at, 23.08. 2012)