Echt, oder nicht? Ikeas Produktwelt wird zunehmend am Computer gestaltet.

Foto: Ikea

Der schwedische Einrichtungsriese Ikea verzichtet zunehmend auf Fotos echter Raum-Umgebungen zur Bewerbung seiner Produkte.

Jedes vierte Foto ist nicht mehr echt

Schon in diesem Jahr wurden zwölf Prozent aller Abbildungen im Katalog, Web und in Broschüren bereits im Computer erstellt und nicht mehr "traditionell" aufgebaut, arrangiert und abfotografiert. Nächstes Jahr könnte laut Gizmodo bereits jedes vierte Bild nicht mehr aus der realen Welt stammen.

Digital spart Kosten

Ikea setzt erst seit 2005 auf 3D-Software im Rahmen des Produktdesigns und nutzt die Technik nun zunehmend auch für Werbezwecke. Digital modellierte Szenen sparen im Vergleich zur analogen Zugangsweise Zeit und Geld.

Hindernis Nahrungsmittel

Um möglichst echt wirkende Bilder zu erzeugen, arbeiten die Skandinavier mit Experten zusammen. Diese kümmern sich um Details wie gealterte Türen und Abnutzungsspuren. Lediglich die glaubwürdige Abbildung von Essen bereitet den Designer noch Schwierigkeiten. Daher lassen sich die Räume aus dem Computer oft durch den Mangel an selbigem identifizieren.

Katalog schlägt Bibel

Fun Fact: Ikea liefert jährlich 208 Millionen Kataloge aus. Das übertrifft die Auflage der Bibel um mehr als das Doppelte. (red, derStandarda.at, 25.08.2012)