Wien - Die Analysten der Schweizer Großbank UBS haben ihr Kursziel für die Aktie des Baustoffherstellers Wienerberger von 8,0 auf 6,8 Euro gekürzt, ihre neutrale Anlageempfehlung haben sie hingegen beibehalten. Die Kürzung wird vor allem mit der Nachfrageeintrübung in den wichtigen Absatzmärkten des Konzerns begründet.

Positiv sei, dass im zweiten Quartal ein dreiprozentiges Plus bei den Preisen eingefahren wurde, hieß es weiter. Dadurch habe man gestiegenes Vertrauen, dass die Kosteninflation von 3,5 Prozent im Gesamtjahr aufgefangen werden könne. Im Gesamtjahr erwartet UBS nun einen sieben Prozent geringeren Absatz, als Konsequenz hat man die Prognose für das Gesamtjahres-Ebitda um sechs Prozent auf 273 Mio. Euro gekürzt. Dieser Schritt erfolgte trotz des von der Wienerberger angekündigten 40 Mio. Euro-Sparpakets bis 2013, von dem heuer bereits 10 Mio. Euro schlagend werden sollen.

Für heuer erwarten die UBS-Experten einen Verlust je Aktie von 0,19 Euro, 2013 hingegen 0,12 Euro Gewinn und 2014 je Titel ein Plus von 0,55 Euro. Die Dividendenschätzung liegt bei 0,12 Euro für 2012 und 2013, für 2014 wurde sie mit 0,15 Euro errechnet. (APA, 28.8.2012)