Wien/Mattighofen - Das Betriebsergebnis (Ebit) des börsenotierten oberösterreichischen Motorradherstellers KTM AG mit Sitz in Mattighofen hat sich 1. Halbjahr im Vorjahresvergleich von 13,5 Mio. Euro auf 9,8 Mio. Euro verschlechtert. Das Ergebnis nach Steuern sank von 7,9 Mio. Euro auf 3,8 Mio. Euro. Der Umsatz fiel mit 295,3 Mio. Euro aber stärker aus, als vor einem Jahr mit 263 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis sank von 8,1 auf 4,5 Mio. Euro. Die Bilanzsumme stieg von 485,8 auf 519,6 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch ad hoc mit.

Der Absatz wurde um Vergleich um 23,2 Prozent auf auf 45.400 Fahrzeuge gesteigert. Zählt man die heuer erstmals - dank dem KTM-Partner Bajaj - in Indien verkauften "Duke 200" mit, ergibt sich gar ein Halbjahres-Rekordabsatz von 50.233 Motorrädern (plus 36,5 Prozent).

Der indische KTM-Teilhaber Bajaj Auto International hatte seinen Anteil an der KTM AG Ende April auf 47,18 Prozent gesteigert (Cross Industries 51,6 Prozent; Rest: Freefloat).

Europa die Gegenwart, Asien die Zukunft

Nach Regionen betrachtet stieg der KTM-Umsatz in Europa nur geringfügig um 1,6 Prozent auf 188,3 Mio. Euro. In den USA gab es ein Plus von 68,9 Prozent auf 62,1 Mio. Euro. Im Rest der Welt wurde mit 44,9 Mio. Euro um 9,3 Prozent mehr umgesetzt.

Der europäische Markt werde sich wegen der Eurokrise "weiterhin rückläufig entwickeln", während für Amerika eine "leicht positive Entwicklung" erwartet wird. Die globale Strategie der Oberösterreicher werde sich weiterhin in der Einführung neuer Modelle zeigen, expandiert soll vor allem in Asien werden. So ergebe sich die Erwartung für das Gesamtjahr, Umsatz als auch Absatz werden steigen. (APA, 29.8.2012)