Wien - 3.009 Hundebisse sind im Jahr 2011 in Österreich angezeigt worden. Das geht aus mehreren Beantwortungen parlamentarischer Anfragen durch das Innenministerium hervor. In den meisten Bundesländern wird allerdings nicht unterschieden, ob die Attacke auf einen Menschen oder einen anderen Hund gerichtet war. Lediglich in Niederösterreich und Vorarlberg werden Bisse auf Personen separat ausgewertet.

Die meisten Hundebisse gabe es im vergangenen Jahr in Niederösterreich. Hier wurden 881 Bisse auf Personen und 53 Bisse auf Artgenossen angezeigt, in Summe 934 Hundebisse. In Niederösterreich waren 53 Bisse auf sogenannte Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial zurückzuführen. Ex aequo auf Platz eins lagen hier Rottweiler und Mischlinge mit jeweils 16 Bissen. American Staffordshire Terrier waren für elf, Staffordshire Bullterrier für sieben Bisse verantwortlich. Pitbulls bissen zweimal und ein Bullterrier einmal zu.

514 Hundebisse in der Steiermark

Die zweitmeisten Bisse wurden im Vorjahr in der Steiermark verzeichnet. Hier wurde allerdings nicht zwischen Bissen auf Personen und andere Hunde unterschieden. 514 Hundebisse wurden hier angezeigt.

An dritter Stelle lag Oberösterreich mit 381 Anzeigen, gefolgt von Kärnten mit 337 und Wien mit 334. Tirol verzeichnete 186 angezeigte Hundebisse, Salzburg 156 und das Burgenland 94. In Vorarlberg wurden dezidiert angezeigte Hundebisse auf Personen aufgeschlüsselt - 73 waren es im Jahr 2011. (APA, 29.8.2012)